„ Vor allem nachhaltige Arbeit leisten"

Die „Tansania Hilfe Litembo" unterstützt ein Krankenhaus im Süden des ostafrikanischen Landes . In die Region Ruvuma, im äußersten Süden Tansanias an der Grenze zu Mosambik gelegen, verirrt sich kaum ein Fremder. Die touristischen Zentren des ostafrikanischen Landes - Serengeti, Kilimandscharo oder die Insel Sansibar - sind hunderte Kilometer weit entfernt. Die Bevölkerung hier besteht zumeist aus armen Bauern. Die flächendeckende Stromversorgung befindet sich erst im Aufbau, Wasser muss mühselig aus Brunnen geschöpft werden und „die Medizin hinkt 5O Jahre hinter der unseren zurück", erklärt Dr. Werner Jax. Seit mehr als 17 Jahren engagiert sich der ehemalige Chefarzt des Marien-Hospitals Marl für die Region.Durch die „Tansania Hilfe Litembo" unterstützen er und die Katholischen Kliniken Ruhrgebiet Nord (KKRN) seit rund einem Jahrzehnt das Diocesan Hospital Litembo samt 18 Außenstellen,bauen es zu einer funktionierenden Klinik aus, die rund 400.000 Menschenversorgt. Unterstützung erhalten sie dabei vom Marien-Hospital Marl und dem Rotary Club Recklinghausen-Haard. "Hilfe zur Selbsthilfe" ,lautet die Devise. ,,Anders als in vielen anderen afrikanischen Ländern sind die politischen Verhältnisse in Tansania stabil, sodass wir dort gute und vor allem nachhaltige Arbeit leisten können", erklärt Jax. Lediglich medizinische Geräte in die Region zu liefern, habe schließlich keinen Nährwert. ,,Man braucht auch ein Team, das mit dem Equipment umgehen kann", so der Mediziner. Man wolle eben icht nur Technik, sondern auch sein Wissen importieren. Der Staat bietet in der vorwiegend christlich geprägten Region, fast doppelt so groß wie Nordrhein-Westfalen, lediglich eine medizinische Basisversorgung an. ,,Früher sind ganze Dörfer an HIV,Malaria und Tuberkulose gestorben", erinnert sich Jax. Heute kann man dieses ,Trio' flächendeckend behandeln, sodass beispielsweise auch HIV-Patienten dank nun erhältlicher Medikamente überleben können."