Jahresbericht 2017

Das wachsende Ansehen unseres Krankenhauses wird von Verwaltung und Aufsichtsrat in diesem Jahr dazu genutzt werden bei der Regierung in Tansania den Antrag auf Anerkennung als „Überweisungs-Krankenhaus“ zu stellen: Hierzu ist die Tätigkeit von drei Fachärzten erforderlich, was dank unserer Förderung ab September 2018 erreicht sein wird.

So hat dank unserer Vermittlung unser Chirurg Dr. Fred Mwalutende erneut einen weiteren Vertrag für die Tätigkeit der nächsten 3 Jahre unterschrieben: Unser Verein zahlt nicht nur die Hälfte seiner Lohnkosten, die er vom Krankenhaus erhält. Darüber hinaus vereinbarten wir eine Fortbildung in Deutschland für ihn und seine Frau.

Im September dieses Jahres wird Dr. Dennis sein Studium als Facharzt für Innere Medizin beendet haben.

Dies wird und Gelegenheit geben neben der bisherigen Möglichkeit Tropenkrankheiten zu behandeln einen Schwerpunkt für kardiologische Diagnostik und Therapie, die Behandlung von Zuckerkranken und Nierenkranken aufzubauen.  

Gleichzeitig wird Frau Dr. Rose ihr Facharztstudium als Frauenärztin beendet haben und ebenfalls ihre Tätigkeit im September dieses Jahres aufnehmen.

Die Studienkosten für diese Fachärzte wurden zu 1/3 von uns übernommen.Außerdem wurde 1/3 der Kosten zur Einstellung einer „Krankenhausassistentin“ zur Verwaltung der 18 Außenstationen für drei Jahre übernommen.

Die Tätigkeit der 3 Fachärzte ist die Grundvoraussetzung bei der Regierung in Tansania die Anerkennung als Überweisungs-Krankenhaus zu beantragen.

Inzwischen sind ja hierfür auch die baulichen und gerätetechnischen Voraussetzungen geschaffen:

Durch unsere Hilfe wurde die Turbine in diesem Jahr repariert, so dass – zusammen mit der Stromversorgung des nationalen Stromnetzes – eine stabile Stromversorgung für das Krankenhaus hergestellt wurde. Es stehen auch drei Facharzthäuser für die vernünftige Unterbringung unserer Fachärzte zur Verfügung:

Unter anderem hatte ja die Dr. Riemer-Stiftung in den letzten Jahren ein drittes Facharzthaus finanziert.

In der letzten Mitgliederversammlung wurde unsere Satzung wesentlich erweitert, so dass wir nun neben dem Krankenhaus Litembo die umliegenden weiteren 18 Einrichtungen fördern und betreuen können.

Als ersten Schritt haben wir im Mai 2017 ein Röntgengerät mit der dazugehörigen notwendigen Entwicklungseinheit im Krankenhaus Ruanda in Betrieb genommen.

 

Der Rotaryclub Recklinghausen- Haard hat den Bau eines 100m tiefen Brunnens für die Wasserversorgung des Krankenhaus Lituhi finanziert, bei dessen Bau wir behilflich waren. Der Kirchturm von Lituhi dient für die Wasserversorgung.

 

 Während des Jahres wurden die für die Reparatur des Röntgengeräts im Krankenhaus Litembo notwendigen Ersatzteile beschafft. Durch Vermittlung unseres Mitgliedes Andreas Heidinger konnte Kontakt zur Firma Philipps in Deutschland hergestellt werden, so dass die vor Ort Tätigen schließlich dieses Gerät reparieren konnten.

Im Mai dieses Jahres freuten sich die Mitarbeiter in Litembo über die Ankunft unseres Containers, der zahlreiche Geräte (Röntgengerät, Ultraschallgeräte, Wasseraufbereitungsgerät etc.) für die bessere Versorgung der Region beinhaltete.

 

 Im Jahr 2017 haben wir das Projekt „Mobil-Klinik“ finanziert:

Der Versorgungsradius der Gesundheitseinrichtungen im das Krankenhaus Litembo herum umfasst ungefähr die Fläche von 1/3 Nordrhein Westfalens. Die meisten kleinen Orte und Streusiedlungen liegen weit auseinander und sind nur über beschwerliche Wege erreichbar. Deshalb hat die Verwaltung des Krankenhauses 3 Bezirke gebildet, die jeweils 6 Krankenstationen oder Health Center beinhalten.

 

Ein Team aus dem Krankenhaus Litembo, bestehend aus Geburtshelfern und Gynäkologen, ausgestattet mit Ultraschalluntersuchungsmöglichkeit, Augenheilexperte, Zahnexperte und Experte für Innere Medizin, hat zweimal im Jahr jeweils 5 der Außenstellen eine Woche lang besucht. Die Menschen kamen sehr zahlreich und waren außerordentlich dankbar. Dieses Programm soll weiter ausgebaut werden.

 

Unsere Mitglieder Dr. Josef Herbst und Dr. Werner Jax nahmen im Mai dieses Jahres an der Rundreise durch sämtliche Außenstationen unseres Krankenhauses teil. Sie mussten feststellen, dass einige Außenstationen immer noch nicht über eine Stromversorgung oder die notwendige Basisausstattung zur Versorgung der Bevölkerung verfügen:

So gibt es Zentren, die hundertfünfzig bis vierhundert Geburten pro Jahr betreuen, aber keine Stromversorgung oder gar Ultraschalldiagnostikmöglichkeit besitzen. Deshalb will unser Verein zusammen mit der Hilfe des Rotary-Clubs Recklinghausen Haard und der Dr. Riemer-Stiftung Zentren bei denen die personellen und räumlichen Voraussetzungen hierfür vorhanden sind eine elektrische Versorgung mit Hilfe von Solarenergie sowie Ultraschalluntersuchung ermöglichen. Unsere Mitglieder Dr. Josef Herbst und Dr. Werner Jax werden deshalb im Mai 2018 erneut nach Litembo reisen und einen Ultraschalluntersuchungskurs anbieten:

Unsere Mitglieder Dr. Weyres und Dr. Jax arbeiten intensiv im Gesundheitsausschuss der Diözese Würzburg mit weiteren Förderern dieser Region zusammen. In diesem Kreis werden unter anderem schon jetzt die Pläne zur Entwicklung eines neuen Krankenhauses in der Kreisstadt Mbinga miteinander besprochen. Wie jedes Jahr nahmen unsere Mitglieder Dr. Weyres und Dr. Jax an der jährlichen Board-Sitzung im Mai dieses Jahres teil.

 Im November dieses Jahres besichtigten wir mit einer Sponsorengruppe eine Berufsschule, den Neubau eines Waisenhauses, Einrichtungen für körperlich behinderte Menschen in Mbinga sowie den Robau des neuen Krankenhauses etc. Hierüber sollte in der nächsten Mitgliederversammlung berichtet werden.

 

Auch im Jahr 2017 wurde für die Gesundheitseinrichtungen im Südwesten Tansanias sehr viel erreicht. Deshalb möchte allen Litembo-Förderern für ihre großzügige Hilfe herzlich danken.

 

Alle ihre Spendengelder werden ohne jeden Abstrich zur Förderung unserer Projekte verwandt. Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von ca. 500.000 Afrikanern ist eine sehr große Aufgabe, die nur dank ihrer Spendengelder möglich ist. Nach wie vor sind alle Mitglieder unseres Vorstandes persönlich sehr engagiert, um unsere Projekte mit viel Zeit und persönlichem Einsatz voranzutreiben.